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In Leukerbad gibt es früh am Morgen bereits einen Schulevent. Auch hier warten viele Kinder und Jugendliche, um die tollen Autos zu bestaunen. Nach dem e-rod haben wir einen schweren Stand, denn dieser "Go-Kart" macht natürlich viel mehr Eindruck. Wir geben unser Bestes! Immerhin können wir den Sieger der VCS-Studie präsentieren. Der e-up! ist nach wie vor das sparsamste e-Auto.

Welch schöne Kulisse! Hier der Blick zur Gemmi:

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Da fällt mir ein kleiner Junge auf, der nicht ganz bei der Sache ist. Ich bestaune seinen aus einem Bastelbogen hergestellten und selber dekorierten Weihnachtsbaum und wundere mich über Weihnachten im Juni. Da meint der Junge:"In meiner Phantasie habe ich immer Weihnachten!"

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Auf der Talfahrt haben wir einen schönen Ausblick ins Rhonetal und zurück auf Leuk-Stadt mit der futuristischen Botta-Glaskuppel auf dem alten Turm:

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Das letzte Bild zeigt den Ladestand nach der Talfahrt: Unser Akku ist wieder prall voll. Eine Reichweite von 190km - schön wärs.

Nächste Station ist Sion, wo uns  eine Führung durch die Kläranlage erwartet.

Der Star dieser Anlage ist ein winziges Tierchen, eine Mikrobakterie, die 1nur /1000 Millimeter gross ist und den stolzen Namen Shewanella trägt:

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Shewanella und andere Mikrobakterien kommen natürlicherweise im Abwasser vor. Sie haben die Eigenschaft, Strom zu produzieren, während sie die Schmutzpartikel des Abwassers auffressen. Diesen Strom geben sie an den Stein ab, auf dem sie sich festgesetzt haben. Wissenaschaftler haben dieses Phänomen bereits vor ca. 100 Jahren herausgefunden, doch es geriet wieder in Vergessenheit. Heute hat man die technischen Möglichkeiten, diese Energie zu nutzen, indem man den Bakterien statt Steinen einen anderen Untergrund anbietet, von welchem aus der Strom genutzt werden kann.

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Nach diesem spannenden Einblick in ein zukunftsweisendes Forschungsprojekt fahren wir nach Aproz zum Mittagshalt. Wir sind im Wallis, da muss man doch auch Raclette probieren!

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Der nächste Streckenabschnitt wäre zwar wunderschön, aber zum Fahren mühsam. Lange Zeit fahren wir auf einer Strasse mit Überholverbot einem Twike hinterher. Dann beginnt erneut die Suche nach Ladestationen. In St. Maurice ist die Schnellladestation kaputt. Team 6 hat breeits den Support angerufen, ohne Erfolg. Die langsame auch. Etwas weiter finden wir eine Station bei einem Einkaufszentrum, wo wir einige Zeit nachladen. Mit 1.8kWh geht fast nichts rein. Wir fahren weiter über die Grenze nach Frankreich. Nächste CCS-Station dasselbe: Team 6 hat es auch hier schon erfolglos probiert. Im nächsten Dorf laden wir nochmal eine Stunde auf. So reicht die Energie bis zur nächsten CCS-Staion, wo wir endlich voll laden können. Jetzt haben wir genug Reichweite um bis zum nächsten Etappenort zu fahren. Den Anlass in Bernex müssen wir aber streichen.

Die Route wäre gemäss Google-Maps in 2h20 zu fahren. Mit diesen defekten Ladestationen dauert die Fahrt nach Divonne-les-Bains gerade mal 7h! Das ist viel. Wir kommen sehr müde an und sind um eine Erkenntnis reicher: Der e-up! ist ein tolles Auto für den Nahverkehr. Lange Strecken lassen sich problemlos bewältigen, wenn unterwegs Schnellladestationen vorhanden sind. Wenn nicht, wird das Reisen wirklich zur Herausforderung.

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Zum Logbuch Team BEO

Mehr Fotos gibt es auf dem Wavetropy-Blog.